16.08.2021 | 1 Bild

Rehau verlagert die Fertigung von Mikrokabelkanal-Systemen nach Litauen

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Litauen ist seit vielen Jahren ein wichtiger Partner für Deutschland. Das baltische Land hat viel Erfahrung mit deutschen Unternehmen, unter anderem Hella, Continental, Schmitz und Cargobull. Einer der wichtigsten Beispiele für die Zusammenarbeit zwischen den Ländern ist das Werk des deutschen Kunststoffherstellers Rehau in Litauen. Der deutsche Kunststoffgigant baut die neue Fabrik zusammen mit YIT, einem finnischen Immobilienentwickler mit starker Präsenz in Litauen, sowie dank der Unterstützung der lokalen Regierung der Freien Wirtschaftszone Klaipėda (FEZ).

Bislang plant der Kunststoffhersteller rund 200 Mitarbeiter zu beschäftigen, das Werk selbst wird eine Fläche von rund 20.000 Quadratmetern haben. Nach den offiziellen Angaben von Rehau können in der neuen Fabrik 9.000 Tonnen Fußbodenheizungsrohre und 20.000 Tonnen Kabelkanäle hergestellt werden. Bisher wurden diese Produkte in einem österreichischen Werk hergestellt, bis Rehau beschloss, nach Litauen umzuziehen. Das Unternehmen plant außerdem, Freiräume für die künftige Weiterentwicklung zu schaffen. Das Werk in Litauen soll 2022 seine Arbeit aufnehmen.

Rehaus Gründe für Litauen

Das Unternehmen hat nach Angaben von Dr. Roger Schönborn, Leiter der Division Building Solutions bei Rehau, mehrere Standorte in der CEE-Region in Betracht gezogen, bevor es sich für Klaipėda in Litauen entschied. Die Wahl fiel auf Klaipėda in Litauen, weil es dort ein großes Potential an Fachkräften mit einer professionellen Einstellung und einer hohen Arbeitsmoral gibt. Das Management von Rehau war auch von den sehr rationalen und geschäftsfreundlichen Bedingungen angetan.

Litauens Standortvorteile

Diese Argumente werden von verschiedenen Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes häufig angeführt, da Litauen im Bereich der Hochschulbildung EU-weit führend ist und über einen sehr vielfältigen Nachwuchs verfügt: 41.500 Ingenieurspezialisten, über 31.500 IT-Spezialisten und mehr als 40.000 Studenten in diesen beiden Fachrichtungen zusammen. Außerdem steht Litauen laut Bloomberg bei der Effizienz des Hochschulwesens weltweit auf Platz 2. Und obwohl Unternehmen oft andere litauische Städte wählen, entwickelt sich die Hafenstadt Klaipėda FEZ ebenfalls zu einem wichtigen Produktionszentrum in Europa.

Beispiele wie Rehau zeigen, dass Litauen ein verlässlicher Partner innerhalb der EU und immer noch ein Geheimtipp als Wirtschafts- und Investitionsstandort ist. Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Litauen haben sich stetig intensiviert und die neue industrielle Revolution setzt neue Maßstäbe für Länder, die ihren Marktanteil halten oder ausbauen wollen. In diesem Jahr findet das 30-jährige Jubiläum der erneuerten diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Litauen statt und beide Länder haben in dieser Zeit viel erreicht. Insgesamt sind in Litauen mehr als 90 deutsche Unternehmen mit rund 70 Tausend Mitarbeitern tätig. Diese Erfolgsgeschichten beweisen, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen Ländern großartige Ergebnisse erzielen kann und das sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor.

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Rehau zieht es in die Freie Wirtschaftszone Klaipeda
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